von Kurt Fenkart

Schamanismus in Therapie und Coaching

Seit Jahrtausenden nutzen Schamanen Techniken und Methoden, um Menschen bei der Bewältigung psychischer und körperlicher Probleme zu helfen. Schamanismus ist eine uralte spirituelle Praktik, die in vielen Kulturen weltweit bis heute praktiziert wird. In der heutigen Zeit erlebt der Schamanismus auch bei uns eine Renaissance und so finden in der modernen medizinischen und psychotherapeutischen Beratung und Therapie schamanische Methoden immer öfter Anwendung. 

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IACFS Schamanismus Akademie - Schamane spielt Trommel in Zelt

Die Grundlagen des Schamanismus

In der westlichen Welt wird Schamanismus leider noch oft als esoterische Praktik abgetan, jedoch gewinnt diese traditionelle Form der Heilung und Beratung immer mehr an Bedeutung in der modernen Gesellschaft. Neben der klassischen Therapie wird auf alternative Methoden zurückgegriffen, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Schamanische Methoden bieten hier eine wertvolle Ergänzung. Dabei geht es vor allem darum, die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele wiederherzustellen und den Zugang zu inneren Ressourcen zu stärken.
Der Schamanismus ist ein spiritueller Weg, der sich auf die Verbindung mit der Natur, der geistigen Welt und den Ahnen konzentriert. Der Schamane ist ein Heiler und spiritueller Führer, der durch Trance und andere Techniken in Kontakt mit der geistigen Welt treten kann. Die schamanische Praxis beinhaltet den Zugang zu spirituellen Dimensionen, um heilende Kräfte und Weisheit zu finden. Schamanisches Heilen basiert auf der Annahme, dass alle Dinge miteinander verbunden sind. Die Schamanen glauben, dass Krankheit durch Blockaden im Energiefluss des Körpers verursacht wird. Durch schamanische Rituale stellt der Schamane den Energiefluss des Körpers wieder her und bringt den Klienten ins psychisch-physische Gleichgewicht, was wiederum die Gesundheit fördert. Ein Schamane ist ein Vermittler zwischen der Welt der Geister und der menschlichen Welt. Schamanen glauben, dass diese spirituelle Welt unsere Welt beeinflusst und dass sie Krankheiten und Probleme heilen können, indem sie mit der spirituellen Welt arbeiten. Sie nutzen die Techniken des Trommelns, Singen, Tanzen und andere Rituale, um in einen tranceähnlichen Zustand zu gelangen und mit den Geistern in Kontakt zu treten.
Eine der wichtigsten Methoden des Schamanismus ist die schamanische Reise. Dabei handelt es sich um einen Trancezustand, in dem der Schamane oder die Person, die die Reise unternimmt, Kontakt zu spirituellen Wesen aufnimmt. Diese Wesen können Krafttiere, Geister oder Ahnen sein und werden als Quelle von Heilung, Wissen und Weisheit angesehen. Am häufigsten genutzt wird die Reise zum Krafttier. Das Krafttier vermittelt die Stärken und Eigenschaften, die der Mensch in seinem Leben braucht. Generell kann der Kontakt mit der spirituellen Welt eine tiefere Selbsterkenntnis und ein stärkeres Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und Ziele fördern. Während der schamanischen Reise kann der Ratsuchende Antworten auf Fragen finden, Klarheit gewinnen und emotionale Blockaden lösen.

Schamanische Methoden in der therapeutischen Anwendung

In der heutigen Zeit haben viele Menschen das Gefühl, dass konventionelle medizinische Behandlungen nicht ausreichend sind oder nicht die gewünschte Wirkung erzielen. In diesem Kontext wird Schamanismus als eine Alternative betrachtet, die eine ganzheitlichere Herangehensweise an die Heilung von Körper, Geist und Seele ermöglicht. Schamanen glauben, dass viele Krankheiten auf spiritueller oder emotionaler Ebene entstehen. Durch den Kontakt mit den Geistern können sie Blockaden lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.

Ein wichtiger Bestandteil des schamanischen Ansatzes ist die Arbeit mit dem Unterbewusstsein und der spirituellen Ebene. Rituale wie das Verbrennen von Räucherwerk oder das Aufstellen von Symbolen schaffen eine heilende Atmosphäre und unterstützen, sich auf den Prozess der Therapie einzulassen.

Schamanismus als Ergänzung der Schulmedizin

In der medizinischen Anwendung finden schamanische Methoden vor allem bei psychosomatischen Erkrankungen und bei der Begleitung von Menschen immer mehr Beachtung. Hierbei geht es darum, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. So werden schamanische Techniken etwa in der Traumatherapie eingesetzt, um traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten. Durch die schamanische Reise können die Betroffenen in geschütztem Rahmen das Trauma noch einmal erleben und sich dadurch von den emotionalen und körperlichen Folgen lösen.

Um den Heilungsprozess bei körperlichen Erkrankungen zu unterstützen, hat sich hat sich das sogenannte „Extrahieren von Krankheit“ bewährt. Hierbei geht es darum, negative Energien oder geistige Wesenheiten, die die Gesundheit des Patienten beeinträchtigen, aus dem Körper zu entfernen. Der Schamane identifiziert die Blockaden hinter den körperlichen Beschwerden und löst sie durch das Entfernen der negativen Energien.

Schamanische Reisen als Teil der Therapie

In der psychotherapeutischen Anwendung können schamanische Methoden dazu beitragen, emotionale Probleme zu lösen und den Patienten dabei zu unterstützen, ihre innere Wahrheit oder die eigene Berufung zu finden. Es geht darum, das eigene Potenzial zu entfalten oder Blockaden im persönlichen Wachstum zu lösen. Schamanen verwenden dazu die Trancereisen, um den Patienten in eine tiefe Entspannung zu versetzen. In diesem Zustand können sie tief in ihr Unterbewusstsein eintauchen und sich mit den Wurzeln ihrer Probleme auseinandersetzen.

Durch die schamanische Reise kann der Ratsuchende seine inneren Bilder und Vorstellungen klären, persönliche Ziele und Visionen entwickeln, Hindernisse auf dem Weg überwinden und sich dadurch besser auf sein Ziel fokussieren. Durch den Kontakt mit den helfenden Spirits können auch hier Blockaden gelöst werden, die das Erreichen der Ziele verhindern.

Die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und Soul Retrieval

Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die psychotherapeutische Behandlung von Depressionen, Ängsten und anderen psychischen Erkrankungen. Durch schamanische Methoden können die Betroffenen Zugang zu ihren inneren Ressourcen finden und so ihre Selbstheilungskräfte aktivieren. Auch bei psychosomatischen Erkrankungen kann die schamanische Therapie unterstützend wirken, indem sie die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele wiederherstellt.

Eine weitere Methode, die in der psychotherapeutischen Anwendung eingesetzt wird, ist das sogenannte „Soul Retrieval“. Hierbei geht es darum, verlorene Seelenanteile zurückzuholen und in den Körper des Patienten zu integrieren. Die Seele kann durch traumatische Ereignisse oder schwere Verluste Teile abspalten, was zu emotionalen Problemen führen kann. Durch das Zurückholen dieser Seelenanteile kann der Patient seine Ganzheit wiedererlangen und seine emotionale Gesundheit wiederherstellen.
IACFS Schamanismus Akademie - Shaman Practitioner - Schamanin mit Rauchbündel
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Das Fazit

Insgesamt kann Schamanismus eine sehr effektive Methode sein, um Blockaden auf körperlicher, emotionaler und spiritueller Ebene zu lösen. Schamanische Methoden können eine wertvolle Ergänzung zu medizinischen und psychotherapeutischen Behandlungen sein und werden immer häufiger in der psychosozialen Beratung eingesetzt. Durch den Kontakt mit den Spirits können tiefere Selbsterkenntnis, persönliche Weiterentwicklung und Heilung erreicht werden. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass schamanische Praktiken kein Ersatz für medizinische oder psychotherapeutische Behandlungen sind. Sie können eine wertvolle Ergänzung sein, und es ist wichtig, dass sie von ausgebildeten Schamanen oder Therapeuten durchgeführt werden.

Akademieleiter Kurt Fenkart

Kurt Fenkart ist ein österreichischer Schamane und Autor, der sich seit vielen Jahren intensiv mit schamanischen Traditionen, Praktiken und Heilmethoden auseinandersetzt.
In seinen Büchern und Ausbildungen teilt er sein umfangreiches Wissen und seine Erfahrungen mit der schamanischen Heilung und Spiritualität. Dabei legt er besonderen Wert auf die Verbindung von altem Wissen mit modernen Erkenntnissen. 

Im Buch „Auch du bist ein Schamane“ erklärt Kurt Fenkart die Grundlagen des Schamanismus und gibt Anleitungen für schamanische Rituale und Praktiken.
Sein Buch, „Schamanen und ihre Spirits“, eröffnet allen Lesern praktische Möglichkeiten die schamanischen Kräfte ganz konkret im Alltag zu nutzen.

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