von Kurt Fenkart

Der Tod ist nicht das Ende

Alle Menschen haben Angst vor dem Tod. Es ist ein so schrecklich endgültiges Ereignis, dass er verdrängt wird, wo es nur geht. Sterbende werden abgeschoben in die Sterbezimmer der Krankenhäuser. Operativer Verjüngungswahn versucht dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Aber er ist das Schicksal, das jeden Menschen ereilt. Das Ende des physischen Lebens. Doch was ist danach?

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Der Tod aus spiritueller Sicht

Technokraten und Materialisten antworten darauf: Nichts. Hirnwissenschaftler versuchen uns weis zu machen, dass alles im Hirn entsteht. Wenn das Hirn aussetzt ist es vorbei. Schluss. Ende. Berichte von Menschen, die klinisch tot waren und wiedergekommen sind, werden als Phantasiegespinst abgetan. In unserer technischen Welt wird die nicht sichtbare, andere Welt verdrängt. Und das umso massiver, je „fortschrittlicher“ unsere Medizin und Technik wurde.

Spirituelle Menschen empfinden das anders. Ein Fühlen, eine innere Stimme, die rebelliert gegen die Ansicht der Technokraten, teilt sich mit und sagt. „Nein, da geht es weiter“! Die Religion sagt ja auch, dass es weiter geht? Aber woher soll man denn wissen wie? Ist ja noch niemand zurückgekommen. Falsch! Genügend Seelen kommen zurück und teilen sich mit! Ja aber, die kann ja niemand sehen? Doch! Schamanen können!

Und was für einen Zweck soll das haben? Das hängt vom Anliegen der Angehörigen ab. Manche wollen einfach nach dem Verlust eines lieben Menschen nochmals Kontakt haben. Unbereinigtes klären. Ein anderes Anliegen kann sein, die Seele des Verstorbenen an den richtigen Platz zu bringen. Viele Menschen berichten nach dem Ableben eines Angehörigen vom Gefühl, dass der Verstorbene noch im Hause ist. Vielen macht das Angst. Eine Angst, die nicht sein müsste, wenn in unserer Kultur der Tod nicht so verdrängt würde. In solchen Fällen versetzt sich der Schamane in Trance. Seine Seele verlässt den Körper. Er begibt sich zur Seele des Verstorbenen. Begleitet den Verstorbenen dorthin, wo es der Seele gut geht, wo sie sich weiter entwickeln kann.
IACFS Schamanisches Wissen - Der Tod aus spiritueller Sicht - Schamane blickt in den Sonnenaufgang hinter den Bergen

Das Sterben als spiritueller Prozess

Sterben kann man als Prozess verstehen, bei dem sich die Seele vom Körper trennt. Das Loslassen des Körpers ist nicht immer einfach, hat er doch der Seele das Leben in der Materie und damit eine Weiterentwicklung ermöglicht. Die Trennung wird von der Seele als der größte Verlust empfunden, muss die Seele doch den Körper für immer aufgeben. Um diesen Ablösungsprozess zu erleichtern begleitet der Schamane die Sterbenden. Damit die Seele in Ruhe gehen kann, ist es wichtig alles geregelt zu haben. Schmerzlich ist für den Sterbenden, wenn er sich nicht mehr von seinen Lieben verabschieden kann. Und sehr wichtig für das Loslassen ist, dass sich die Lieben vom Sterbenden verabschieden. Wenn sie ihn vielleicht sogar ermuntern, dass er loslassen kann, fällt es ihm leichter den letzten Weg anzutreten. Hilfreich dabei ist auch, wenn die Verwandten am Sterbebett das Leben des Sterbenden würdigen.

Die besondere Arbeit des Schamanen im Sterbeprozess ist hier seine Mittlerfunktion zwischen der physischen Welt und der Anderswelt. Meist sind Sterbende nicht mehr in der Lage selbst mit den Angehörigen zu sprechen. Manchmal weil der Sterbende zu schwach ist, manchmal weil der Tod sehr plötzlich gekommen ist. In so einem Falle nimmt der Schamane Kontakt zur Seele des Sterbenden auf und kann so als Übermittler den Angehörigen noch hilfreiche Hinweise geben. Dabei handelt es sich in der Regel um emotionelle Wünsche des Sterbenden. Oft benötigt der Sterbende auch noch einen letzten Dienst, um den Weg ins Jenseits antreten zu können.

Unruhe der Seele nach dem Tod

Viele Verstorbene irren unglücklich umher, weil sich aus Unwissenheit niemand um das Heil der Seelen kümmert. Nicht immer haben die Menschen das Glück in Frieden im Bett zu sterben. Manchmal kommt der Tod, durch einen Unfall, durch einen Schlaganfall völlig unerwartet. In solchen Fällen kann der Schamane der Seele helfend beistehen. Der Schamane begibt sich auf Seelenreise in die Anderswelt. Mit Hilfe seines Krafttiers oder anderer Helfer macht er sich auf die Suche nach der Seele des Verstorbenen. Hat er den Kontakt hergestellt, erkundet der Schamane zuerst in welchem Zustand sich die Seele befindet. Hat sie den Weg ins Jenseits an ihren richtigen Platz bereits angetreten ist keine weitere Aktion nötig. Manchmal ist die Seele jedoch in einem Schockzustand. Der Schockzustand kann bedeuten, dass die Seele gar nicht registriert hat, dass der physische Tod eingetreten ist.

Manche Seelen empfinden nach dem Verlassen des Körpers eine spontane Gesundung. Sie freuen sich dass sie wieder gesund sind. Und übersehen dabei, dass sie den physischen Körper verlassen haben. Sie wundern sich, dass die Angehörigen nicht auf sie achten. Hier liegt es auch am Schamanen die Seele zu überzeugen, dass sie nicht mehr bei den Lebenden im Hause wohnen bleiben kann. Manche Verstorbene beharren auf ihrem Recht, weil es ja „ihr Haus ist“.

Einmal machten wir in einer Gruppe eine Seelenreise für die verstorbenen Großeltern eines Teilnehmers. Die Großeltern hatten sich nach dem physischen Tod im Jenseits gefunden, unterlagen aber beide der Illusion noch zu leben. So lebten die beiden in einem nicht ganz glücklichen Seelenzustand und wiederholten ihr Erdenleben. Beide merkten gar nicht, dass sie nicht am richtigen Platz waren. Erst durch die Seelenreise des Teilnehmers erkannten die beiden den Irrtum, dem sie schon seit ihrem Tode unterlagen. Es war rührend, als der Teilnehmer berichtete, wie er seine Großeltern an den für sie richtigen Platz führen konnte und die beiden endlich richtig glücklich waren.

Die Furcht vor dem Tod

Die Menschen fürchten sich vor dem Sterben. Auch wenn die Zeit gekommen ist, hält die Angst vor dem „Danach“ die Seele oft unnötig lange zurück. Sie können nicht gehen. Die Seele hat den Körper schon verlassen und geht dorthin zurück wo sie wohnte. Weil sie Angst hat vor dem Unbekannten. Weil sie nicht weiß wohin. Niemand hat es ihr während des Lebens gesagt.

In nativen Kulturen werden die Sterbenden von den Schamanen auf den Weg der Seele vorbereitet. Schamanen kennen die Ungewissheit des Todes nicht! Die Schamanen kennen die andere Welt, sie sind mit dem Jenseits vertraut. Durch ihre eigenen Astral-Reisen in die Anderswelt wissen sie, wo die Wohnstätten der Verstorbenen sind und kennen den Weg dorthin.

Am Sterbebett reist der Schamane in die Anderswelt und erkundet den Weg der Seele nach dem Tod für den Sterbenden. Stellt genau fest, welche Stationen die Seele nach ihrem letzten endgültigen Körperaustritt durchlaufen wird. Von seiner eigenen Reise zurückgekommen, teilt der Schamane das Ergebnis dem Sterbenden mit. Genau beschreibt er ihm, welche Stationen auf ihn warten und wie der Weg verläuft. Der Sterbende erfährt den Weg, den die Seele gehen wird. Der Schamane schildert ihr auch den Platz, an den die Seele nach ihrem Tod gelangt. Manchmal trifft der Schamane bei dieser vorbereitenden Reise auch auf verstorbene Angehörige des Sterbenden. Die vorangegangenen Angehörigen holen die Seele ab, um sie liebevoll zu empfangen. Wenn Sterbende das hören, verlieren diese die Angst, die Seele kann sich auf die Reise aus der Materie in die Anderswelt einstellen und in Frieden gehen. Es ist dabei gar nicht wichtig, ob die Sterbenden noch bei Bewusstsein sind. Auch wenn sie das Bewusstsein schon verlassen hat, kann die Seele den Bericht hören. Falls der Tod schon eingetreten ist, die Seele aber noch beim Körper verweilt, kommuniziert der Schamane direkt mit der Seele und beschreibt ihr den Weg.

Würden wir unsere Lieben nach Art der Schamanen durch den Tod begleiten, könnten wir Ihnen viel Unheil im Jenseits ersparen. Denn der Tod ist nicht das Ende!

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